Von reitschuster.de
Die Wahrscheinlichkeit, nach einer Infektion mit Omikron an eben dieser Infektion zu sterben, liegt nach den aktuellen Zahlen aus der täglichen Übersicht des RKI zu Omikronfällen bei 0,04 Prozent. 89 Menschen sind bisher an Omikron gestorben, 206.917 infizierten sich insgesamt. Mit dieser Zahl lassen sich weder die Impfpflicht noch die aktuellen Einschränkungs-Maßnahmen rechtfertigen. Mit einem fünfundzwanzigstel Prozent kann die Regierung nur noch schwer eine Impfpflicht fordern, Ungeimpfte unter Druck setzen und sie aus einem Großteil des öffentlichen Lebens ausschließen. Auch eine Verkürzung des Zeitraums, in dem man als genesen gilt, ist mit dieser Zahl nicht mehr zu begründen.
Täglich gibt das RKI eine Übersicht zu den Omikronfällen. Deren Zahl kann im Wochenbericht noch angepasst werden, wobei auch die Zahlen des Wochenberichtes nicht zuverlässig sind, wie reitschuster.de berichtete.
Folgende Tabelle zeigt die Anzahl von Omikronfällen nach Altersgruppen seit Meldewoche 46/2021 an:
Diese Zahlen könnten Anlass für eine öffentliche Beruhigung der Angst sein. Das ist ein Zehntel der Grippe und ein Dreißigstel der vorhergehenden Corona-Varianten. Es ist das eingetreten, worauf die Politik seit zwei Jahren hofft. Die Sterberate ist so gering, dass keine Überlastung der Krankenhäuser mehr befürchtet werden muss. Dass die Menschen trotz der milderen Virus-Variante nicht leichtsinnig werden sollten, erklärte Karl Lauterbach oft genug. Es stellt sich jetzt allerdings die Frage, was noch so schlimm an Omikron ist, wenn kaum Menschen daran sterben und eine mögliche Erkrankung zum größten Teil sehr mild verläuft – glücklicherweise. Was spricht jetzt dagegen, dass wieder alle Menschen ins Restaurant oder Museum gehen dürfen, und was spricht jetzt noch für eine Impfpflicht?
Bild: ShutterstockText: reitschuster.de
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